Einen Tag Urlaub in der Schlei-Region

Geheimtipp von Lisa: Olpenitz

Lisa unterwegs in der Schlei-Region mit einem Fahrrad von Donkey Republic

Wie schön ist eigentlich Olpenitz? Tja, das wusste ich bisher auch noch nicht. Bis ich meinen ganz eigenen Ausflug dorthin geplant habe. Ich persönlich tendiere nämlich dazu, zu denken, ich müsse für eine Auszeit weit reisen. Zuallererst suche ich in der Ferne nach Erholung. Mindestens mehrere Stunden Autofahrt. Klar. Dabei liegt sie doch so nah.

Ich mache mich also auf die Suche und recherchiere, wie ich von Kiel am besten in den charmanten kleinen Ort komme. Auf mein Auto möchte ich dabei verzichten, denn es gibt inzwischen dank SMILE24 ein lückenloses Beförderungsnetz in der Schlei-Region.

Mit der Bahn fahre ich vom Kieler Hauptbahnhof nach Eckernförde. Innerhalb von rund einer halben Stunde bin ich dort. Mit einem der Expressbusse, die entlang der Hauptlinien zwischen Eckernförde, Kappeln und Schleswig fahren – und das zwei Mal pro Stunde – geht’s weiter.

In Kappeln angekommen, steige ich auf eines der verfügbaren Donkey Republic Räder aus der Bikesharing-Flotte um. Die Buchung erfolgt einfach über die entsprechende App, worüber ich auch die verfügbaren Räder und deren Standorte einsehen kann. Miete starten, Fahrrad via Bluetooth über das Handy entriegeln und schon geht’s los.

Über den Radweg, der über die eindrucksvolle Schlei-Brücke führt, fahre ich entlang der Ostseestraße an Feldern und grünen Bäumen vorbei. Nach fast 20 Minuten komme ich in Olpenitz an. An einem geeigneten Platz stelle ich das Fahrrad ab und verriegle es bequem über die App.

Ich höre Möwen kreischen und schmecke die salzige Seeluft. Wer diesen Ort insbesondere im Frühling oder Sommer besucht, wird sich fühlen, als sei er oder sie an der amerikanischen Ostküste. Umgeben von blauem Meer liegen die weißen Ferienhäuser mitten im Hafen und verleihen dem Ferienresort einen ganz besonderen Reiz.

Das Meer besitzt direkt eine magische Anziehungskraft und somit starte ich meinen Aufenthalt mit einem Spaziergang am Weidefelder Strand. Nach einer Weile setze ich mich in den Sand. Das Wasser glitzert in der Sonne. Ich hole meine Sonnenbrille heraus und lasse die Atmosphäre auf mich wirken. Erholung pur.

Nach so viel Bewegung an der frischen Luft meldet sich mein Magen zu Wort. Wie gut, dass in direkter Nähe ein Strandbistro liegt. Der Duft von regionalen Gerichten kommt mir bereits beim Betreten des Restaurants entgegen. Ich entscheide mich für Pasta mit Knoblauch und Garnelen und liege mit meiner Wahl genau richtig. Ums mal norddeutsch auszudrücken: Hm, dat schmeckt.

Frisch gestärkt mache ich mich auf den Weg zurück in den Ort. Dieses Mal fahre ich an einer Ferienhaussiedlung entlang und stelle fest, dass man hier mühelos mehrere Tage einen wunderbaren Urlaub verbringen kann. Egal, ob als Paar, Single oder Familie. Die Region hat einiges zu bieten.

Über Fahrrad- oder Wandertouren durch die wunderschöne Landschaft, Aktivitäten am Strand und im Wasser, Wellness bis hin zu Kunst und Kultur. Hier liegt alles nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Und das Beste daran: Alles kann barrierefrei über den ÖPNV mit SMILE24 erreicht werden.

Ich mache mich auf den Rückweg nach Kappeln. Dort angekommen ist mir nach ein wenig Altstadtbummel und so stelle ich mein Fahrrad wieder an einem geeigneten Platz ab und schlendere zu Fuß zwischen den kleinen Gassen und Fachwerkhäusern hindurch. Besonderer Tipp: die historische Mühle Amanda, ernannt nach ihrer damaligen Müllerin Amanda Hansen und Wahrzeichen der Stadt Kappeln.

Mein Rückweg beginnt und damit auch der Abschluss meines kleinen Ausflugs. Das Fahrrad stelle ich am Museums-Bahnhof ab, beende die Miete und stelle fest, dass ich viel Auszeit für wenig Geld bekommen habe. Ich sitze im Expressbus Richtung Eckernförde und schaue mir auf meinem Handy die Fotos vom Tag an. Glücklich lehne ich mich an die Scheibe und genieße noch einmal die Aussicht.

Ach, es ist schon wirklich schön hier oben an der Schlei. Alles fühlt sich nach Entschleunigung an. Keine Hektik. Kein Alltag. Kein Stress. Hier erscheint alles leicht, irgendwie sorgenfrei. Und genau das ist es doch, was wir alle manchmal brauchen. Im Gepäck trage ich Erinnerungen an einen schönen Tag, sowie die Erkenntnis, dass es keine weiten Strecken benötigt, um schöne Gegenden zu erleben. Sie liegen in unmittelbarer Nähe. Man muss sie nur entdecken.